Rolf Thum lässt in seinem Debutroman „Der Gaukler aus der anderen Welt" - Tagebuch einer unfreiwilligen Zeitreise das elfte Jahrhundert wieder aufleben. Ein unbescholtener Hochschullehrer wird während eines Gewitters mitten in eine längst vergangene Epoche befördert. Fortan muss er sich in der völlig fremden Welt des Jahres 1037 behaupten. Um den Verdacht auszuräumen, mit dem Teufel im Bunde zu stehen, verlässt er schließlich das beschauliche Rheinland und bricht zu einer Pilgerreise auf, die ihn bis nach Santiago de Compostela führt. Er erlebt ein historisches Europa der Umbrüche, das von tiefgreifenden gesellschaftlichen Veränderungen geprägt ist, und ist gezwungen, den Spagat zwischen Vernunft und Aberglauben jeden Tag aufs Neue zu bewältigen.
„Es war eine besondere Herausforderung für mich, die Gefühlswelt meines Protagonisten nachzuvollziehen. Was denkt und fühlt er, wenn er in diese andere Welt gelangt. Wie reagiert und handelt er, wenn er den dort lebenden Menschen begegnet. Aus dem ursprünglich geplanten Aufenthalt von zwei Tagen in der Vergangenheit wurden schließlich zwei Jahre –hinreichend Zeit für meinen Helden, die damalige Welt genauer kennenzulernen und sich ihr anzupassen.“
Rolf Thum
Rolf Thum, Der Gaukler aus der anderen Welt. Tagebuch einer unfreiwilligen Zeitreise; Softcover, 408 S., Ammianus-Verlag 2017.